Muslimische Philanthropie in Deutschland

Weltweit leben immer mehr Menschen außerhalb ihrer Geburtsländer. Durch Migration entstehen so multikulturelle Gesellschaften unterschiedlichster Prägungen und Selbstverständnisse, in der die Migrantinnen und Migranten ihre Herkunftsbezüge betonen und gleichzeitig als Teil der Gesellschaft verstanden werden wollen. Heute haben rund 27 Prozent aller in Deutschland dauerhaft lebenden Menschen einen Migrationshintergrund. Aus ihnen heraus sind zum Teil Diasporagruppen resultiert, die sich sowohl auf ihre Herkunftsbezüge als auch auf ihre gemeinsame Religion beziehen. Teilweise verfügen sie über nicht unerheblichen Wohlstand und sind einerseits zugunsten ihrer eigenen Diasporagruppe, andererseits als Ausdruck von Inklusion, Integration und Assimilation zugunsten der hiesigen Gesellschaft philanthropisch tätig.

Ziel des Projekts ist neben einer aktuellen Bestandsaufnahme, eine konkrete Handlungsanleitung zu formulieren, die philanthropisches Handeln von Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland ermöglicht bzw. erleichtert. Der thematische Fokus liegt dabei auf Diaspora Philanthropien im muslimischen Kontext.  Es soll unter anderem untersucht werden, inwiefern islamische institutionalisierte Konzepte der Philanthropie (waqf) mit deutschem Stiftungsrecht vereinbar sind. Ein beabsichtigter Effekt dieser Studie mit dem Ziel der Entwicklung von Handlungsanleitungen ist auch die Förderung der Unterstützung von Migranten durch Migranten.

Hier finden Sie unsere Publikationsliste Intercultural Dialogue with Islam and Muslim Philanthropy and Giving”.

Aktuelle Meldungen zum Projekt

Kontakt

Dr. Siri Hummel
Direktorin des Maecenata Instituts
sh@maecenata.eu