Das Tocqueville Forum der Maecenata Stiftung wurde im April 2016 gegründet, nachdem jahrelange Bemühungen, gemeinsam mit anderen Wissenschaftseinrichtungen in Berlin ein Zentrum für Zivilgesellschaft oder Zivilgesellschaftsforschung zu gründen, fehlgeschlagen waren.
Die Zivilgesellschaft, in Deutschland erst in den vergangenen Jahren als Arena mit gemeinsamen und unterscheidbaren Merkmalen erkannt, braucht jedoch mehr denn je Unterstützung, um als eigenständige Arena in der Gesellschaft in ihrer Vielfalt gesehen und anerkannt zu werden. Es geht dem Forum einerseits darum, wissenschaftliche Ergebnisse verbreiten zu helfen, andererseits zur Ermittlung von Bedarfen beizutragen und die Zivilgesellschaft unter demokratietheoretischen Aspekten zu stärken.
Besonders dringend erscheint die Vernetzung unterschiedlicher Ansätze. Hier geht es vor allem um das Ermöglichen von Dialogen, beispielsweise zwischen zivilgesellschaftlicher Forschung und Praxis – aber auch zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft. Von ebenso großer Bedeutung ist der Zugang zu Informationen.
Im Oktober 2022 wurde das vormals eigenständige Programm Europa Bottom-Up in das Tocqueville Forum eingegliedert.
Schwerpunkte des Tocqueville Forums
An der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik will das Tocqueville Forum:
Unterschiedliche Projektformate sollen prozessorientiert, wo immer möglich mit Kooperationspartnern und auch auf europäischer und globaler Ebene erprobt werden. Erarbeitete Ergebnisse und Policy-Empfehlungen werden der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Das Forum sucht ausdrücklich Zusammenarbeit und Vernetzung. Einzelprojekte werden wo immer möglich in Kooperation mit anderen Einrichtungen durchgeführt. Das Programm beteiligt sich an Gemeinschaftsvorhaben und internationalen Kooperationen.
mit rund 16.000 Medieneinheiten die größte Fachbibliothek zum Themenfeld Zivilgesellschaft, Bürgerengagement, Philanthropie und Stiftungswesen im deutschsprachigen Raum. Sie steht der Öffentlichkeit zur Nutzung zur Verfügung
Das Projekt zielte darauf ab, das philanthropische Ökosystem auf eine neue Art und Weise systematisch zu erfassen. Eine Verortung philanthropischen Handelns jenseits des sog. Impact-Paradigmas kann ein erster Schritt sein, um eine stärkere, besser definierte und verantwortungsvollere Rolle der Philanthropie innerhalb der Zivilgesellschaft zu definieren. Förderinnen und Förderer, Stiftungen, Stifterinnen und Stifter sowie Expertinnen und Experten sind eingeladen, einen gemeinsamen Rahmen zu schaffen, der es der Philanthropie ermöglicht, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.