Udo Steinbach ist Orientalist und leitet das MENA Study Centre bei der Maecenata Stiftung. Im Mittelpunkt der Tätigkeiten des Centre steht die Rolle der Zivilgesellschaft in den Staaten im Nahen Osten und in Nordafrika, im südlichen Kaukasus und in Zentralasien. Besondere Aufmerksamkeit gilt auch der Stellung der Muslime in Deutschland und dem interkulturellen Dialog.
Steinbach promovierte an der Universität Freiburg und war von 1976 bis 2007 Direktor des Deutschen Orient-Instituts in Hamburg, des seinerzeit einzigen außeruniversitären Forschungsinstituts zu Gegenwartsfragen Nordafrikas und des Vorderen Orients. Er ist Autor zahlreicher Werke zu Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur des arabischen Raumes, der Türkei, Irans und des Kaukasus.
Er hat an zahlreichen internationalen, interkulturellen und interreligiösen Dialogen gestaltend mitgewirkt – darunter der Euro-Arabische Dialog, der Deutsch-Iranische Dialog über Menschenrechte und der Dialog mit der islamischen Welt der Bundespräsidenten Roman Herzog und Johannes Rau. Nach dem für die Bundeszentrale für politische Bildung herausgegebenen „Länderbericht Türkei“ (2012) und der „Geschichte der arabischen Welt im 20. Jahrhundert“ (2016) ist im Oktober 2021 der Titel „Tradition und Erneuerung im Ringen um die Zukunft. Der Nahe Osten seit 1906“ erschienen. Darin werden die Zusammenhänge untersucht, die durch das 20. Jahrhundert im Raum zwischen Marokko und Afghanistan, in der Türkei, in Iran und im südlichen Kaukasus mit Blick auf das gegenwärtige konflikthafte Erscheinungsbild der Region wirksam waren.
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Info: https://www.udosteinbach.eu/
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