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Dr. Udo Steinbach, Leiter unseres MENA Study Centre, reiste vom 24. Februar bis 03. März auf Einladung von INANA in den Irak. INANA ist ein zivilgesellschaftlicher Zusammenschluss irakischer Schriftstellerinnen die sich unter dem Namen der sumerischen Göttin zusammengefunden haben um auf ihre Weise Wandel anzustoßen.
Herr Steinbach traf sich u.a. mit VertreterInnen zivilgesellschaftlicher Organisationen, der deutschen Botschaft und dem Vertreter der Konrad-Adenauer-Stiftung zu Gesprächen und hielt Vorträge zu seinem neuesten Buch „Tradition und Erneuerung im Ringen um die Zukunft. Der Nahe Osten seit 1906“.
Laut Dr. Steinbach sei “die Sicherheitslage im Land gegenwärtig so gut wie noch nie seit der Invasion 2003”, aber aufgrund von Korruption wird “das Parlament als politischer Akteur extrem niedrig bewertet.” Bezüglich der Rolle der Zivilgesellschaft im Irak betonte Dr. Steinbach die Schwierigkeiten mit denen sie sich auseinandersetzen muss sowie die Unterschiede zwischen den kurdischen und arabischen Teilen des Landes.
Im Großen und Ganzen sei Irak ,,quasi ein Labor für die Lösung struktureller Probleme mit Blick auf einen „neuen Nahen Osten”.
Vergangenen Oktober veranstalteten wir mit der Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft und der Konrad-Adenauer-Stiftung ,,Wohin entwickelt sich der Irak? Weibliche Stimmen aus der Zivilgesellschaft.” Dazu kamen die beiden Autorinnen Aliya Talib und Alyaa al-Maliky kurz vor Ihrem Besuch der Frankfurter Buchmesse in Berlin vorbei und lasen aus ihrem Buch, der inzwischen zweiten Anthologie zeitgenössischer Autorinnen aus dem Irak “Mit den Augen von Inana” (herausgegeben von Amal Ibrahim al-Nussairi und Birgit Svensson, Übersetzung Stephan Milich und Günther Orth) das 2020 im Schiler & Mücke Verlag erschienen ist. Zu Gast war zudem der irakische Botschafter S.E. Lukman Abdulraheem A. Al-Faily.
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