28.09.2022 I ‘Der Gesellschaft etwas schenken’ ist ein neues Tagungs- und Publikationsprojekt der Maecenata Stiftung
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Unter dem großen und hochaktuellen Vorzeichen, unsere Demokratie resilienter zu gestalten und sie zu retten, bevor sie verloren ist, erscheint es dringlich, der Öffentlichkeit und der Politik deutlich zu machen, was einzelne Akteure im öffentlichen Raum dazu beitragen können. Entsprechend der Mission und den Zielen der Maecenata Stiftung kann und muß diese den Beitrag der Zivilgesellschaft so darstellen, daß sie als die unverzichtbare Bundesgenossin wahrgenommen wird, die sie tatsächlich sein kann. Ein wesentliches Argument dafür ist unter anderen, daß hier vor allem das Schenken an die Gesellschaft eingeübt und praktiziert wird. Unter Schenken sind in diesem Zusammenhang Gaben von Empathie, Know-How, Ideen, Zeit, finanziellen Ressourcen und Reputation zu verstehen. Auch beinhaltet dies alle Formen des Gebens und Spendens einschließlich des Stiftens und unabhängig von der Motivation, sei diese nun religiös, philanthropisch, humanistisch oder solidarisch konnotiert. Ohne dieses Schenken, ohne dieses bürgerschaftliche Engagement, kann eine Demokratie nicht bestehen. Mit Unterstützung der Kurt und Maria Dohle Stiftung will das zur Maecenata Stiftung gehörende Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft, eine seit 1997 bestehende außeruniversitäre Forschungseinrichtung, diese Thematik in einer Tagung vertiefen und diskutieren. Aus dieser Tagung soll eine Publikation entstehen.
Die zentrale Fragestellung lautet: Wie steht es im Verhältnis von Bürgerinnen und Bürgern, Zivilgesellschaft und Gesellschaft um den Stellenwert der Gabe? Welchen Stellenwert sollte sie haben?
Wir laden hiermit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem deutschsprachigen Raum, insbesondere auch den wissenschaftlichen Nachwuchs, sowie Publizistinnen und Publizisten und Praktikerinnen und Praktiker ein, sich an diesem Projekt zu beteiligen und uns bis 31. Oktober 2022 ihre Bereitschaft dazu zu bekunden.
Für die Teilnahme an dem Projekt und Einreichung eines veröffentlichungsfähigen Manuskripts im Umfang von 25.000 – 30.000 Zeichen erhalten eingeladene Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein kleines Honorar. Reisekosten werden ggf. übernommen.
Verfahren und Zeitplan:
• September 2022: Aufruf zur Beteiligung
• 31. Oktober 2022: Frist für die Erklärung der Bereitschaft zur Teilnahme und Einreichung von Abstracts
• 30. November 2022: Abschluß der Sichtung und Benachrichtigung der eingeladenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer
• 1. Quartal 2023: Workshop (wenn möglich in Präsenz): Präsentation von Beiträgen durch die eingeladenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer
• 31. Mai 2023: Einreichung der überarbeiteten Manuskripte
• Juli 2023: Erscheinen einer Serie von Veröffentlichungen in der (voll zitierfähigen Online-) Reihe Opuscula der Maecenata Stiftung
Bei Nachfragen kontaktieren Sie: Dr. Siri Hummel, stv. Direktorin Maecenata Institut: sh@maecenata.eu