Bürgerengagement und Stadtentwicklung. Strukturen und Bedarfe

Opusculum 31 | 01.12.2008 | Zur Vorbereitung und als Grundlage eines Forschungsprojektes trafen sich am 13./14. Mai 2008 Vertreter aus Wissenschaft und Praxis der Stadtentwicklung, Stadtplanung sowie des bürgerschaftlichen Engagements. Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Protokoll des vorbereitenden Workshops

Auf Grundlage der bei dem Workshop gewonnenen Erkenntnisse wird ein Forschungsdesign entwickelt, welches im Ergebnis die Rolle stadtentwicklungsrelevanter Fragestellungen und Probleme bei der Projektauswahl zivilgesellschaftlicher Institutionen in den Städten Augsburg, Herten und Jena herausarbeiten soll. Im Wesentlichen geht es um eine Gegenüberstellung dessen, was zivilgesellschaftliche Einrichtungen womöglich bereits leisten sowie warum sie dies tun einerseits, und dem, was als defizitäre Situation wahrgenommen wird, ohne, dass sich hier eine zivilgesellschaftliche Antwort entwickelt andererseits.

Gegenstand des Vorhabens soll es weder sein, zivilgesellschaftlichen Einrichtungen ihre Handlungsfelder vorzugeben, noch besteht der Anspruch, sämtliche Bedarfe in objektiver Form zu erfassen. Es geht vielmehr um die Prozesse und Verfahren, die derzeit in zivilgesellschaftlichen Strukturen gegeben sind, um Handlungs- bzw. Projektschwerpunkte zu definieren. Dem Projekt liegt die praxisrelevante Forschungsfrage zu Grunde, warum zivilgesellschaftliche Institutionen Projekte angehen, welcher Abwägungs- oder Problembewusstseinsprozess der Entscheidung zu Grunde liegt und ob sie damit zusätzlich zivilgesellschaftliches Engagement generieren können.