Ohne ihn gäbe es das Maecenata Institut nicht: Charles Feeney stirbt mit 92 Jahren

 

Charles Feeney, Amerikaner irischer Abkunft, erwarb, im wesentlichen über den Betrieb von Duty-Free-Geschäften, ein Vermögen von 8 Milliarden Dollar – und behielt nur 2 Millionen für sich. Alles übrige verschenkte er an seine Stiftung, Atlantic Philanthropies, und an zahlreiche andere Einrichtungen auf beiden Seiten des Atlantik. Er besaß kein Auto und wohnte zuletzt in einer Mietwohnung in San Francisco. Aber viele Einrichtungen, die die Zivilgesellschaft stärken wollten, dazu Universitäten, Menschenrechtsgruppen und Friedensinitiativen, konnten dies nur, weil er bzw. Atlantic Philanthropies half. So auch das Maecenata Institut. Als es 1997 gegründet wurde und zunächst gar kein Geld hatte, kam es durch Vermittlung von Joel Fleishman zu einer mehrjährigen Anschubfinanzierung. Insgesamt 2 Millionen Dollar über mehrere Jahre ermöglichten dem Institut einen kraftvollen Start.

Die New York Times beschrieb Feeney, der am 9. Oktober 2023 verstarb, als „eine Rarität in der philanthropischen Welt“. Die Maecenata Stiftung, zu der das Institut heute gehört, denkt mit großer Dankbarkeit an dessen ersten großen Förderer.

Rupert Strachwitz

Dr. phil. Rupert Graf Strachwitz

Vorstandsmitglied der Maecenata Stiftung
rs@maecenata.eu

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