TG Schlaglicht: World Food Programm – Ukraine

11.07.2022 I WFP STM – Ukraine

Das Recht auf Nahrung ist ein fundamentales Menschenrecht und in vielen Konventionen festgeschrieben, am prominentesten in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen. Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine am 24. Februar 2022 kommt es in der Ukraine für viele Menschen zu Nahrungsengpässen, ihnen wird dieses existenzielle Grundrecht somit verwehrt. Insbesondere gilt das für die dort flüchtenden Menschen, deren Zahl nach Schätzungen des UNHCR inzwischen auf zwei Millionen Menschen angewachsen ist.

Auf offizielles Ersuchen der ukrainischen Regierung hat das World Food Programm der Vereinten Nationen (WFP) einen Nothilfeeinsatz eingeleitet, um Menschen, die vor dem Konflikt innerhalb der Ukraine und in die Nachbarländer fliehen, zu unterstützen. Das gelingt seither sowohl durch Ernährungshilfen als auch durch Bargeldtransfers. Mit diesen Maßnahmen, so plant das WFP, sollen 3,15 Millionen Menschen, die von dem Konflikt betroffen sind, versorgt werden.

Neben diesen direkten Hilfen in der Ukraine ist das WFP auch in einer Reihe von Nachbarländern aktiv, um die Leitung der Notfall-Telekommunikations- und Logistik-Zentren zu übernehmen. Im Auftrag der Vereinten Nationen stellt das WFP Teams in Moldawien, Rumänien, der Slowakei, Ungarn und Polen auf, um die Lieferung von Nahrungsmitteln und Bargeld in die Ukraine zu erleichtern und Geflüchtete bei Bedarf zu unterstützen.

Neben dieser europäischen Dimension des Krieges und dessen Auswirkungen auf die Nahrungssicherheit für Ukrainer*innen, zeichnet sich ebenso eine globale Dimension ab, ist das Schwarzmeerbecken doch eines der wichtigsten Gebiete der Welt für die Getreide- und Agrarproduktion. Es wird erwartet, dass die Folgen des Kriegs den Druck auf Ressourcen und den Zugang zu Nahrungsmitteln über die Grenzen der Ukraine hinaus erhöhen werden. Und tatsächlich können diese Effekte bereits beobachtet werden. So verschärft sich momentan die Nahrungsmittelkrise weltweit, insbesondere im globalen Süden. Vor allem die nun erhöhten Lebensmittelpreise in Kombination mit gegenwärtigen Dürren spitzen die ohnehin schon existierende humanitäre Notlage weiter zu. Das WFP unternimmt große Anstrengungen, um hiergegen vorzugehen und den besonders Schutzbedürftigen Nahrung und eine Perspektive zu geben.

Wenn auch Sie sich hierbei einbringen möchten, können Sie steuerbegünstigt an das World Food Programm spenden. Bei Spenden an das WFP-Programm „Share The Meal“ ist es Ihnen möglich im Online-Formular selbst festzulegen, in welche Region Ihr Betrag fließen soll. Über dieses Online-Formular lässt sich das WFP im Allgemeinen unterstützen. Das Geld wird dann dort eingesetzt, wo es am nötigsten ist.

Da die Maecenata Stiftung die deutsche Partnerin des World Food Programms ist und somit sämtliche eingehende Spenden zunächst an uns gehen, können Sie ebenso per Banküberweisung an folgendes Konto spenden:

Kontoinhaberin: Maecenata Stiftung
IBAN: DE50 7002 0500 0008 8787 00
BIC: BFSW DE 33 MUE
Bank für Sozialwirtschaft in Berlin
Verwendungszweck: WFP (Ihre Anschrift)

Eine Übersicht zu den Regionen, in denen das WFP aktiv ist, findet sich hier. Wenn Sie an eine bestimmte Region spenden möchten, geben Sie diese bitte im Verwendungszweck Ihrer Überweisung an. Angaben zu Ihrer Adresse benötigen wir, um Ihnen eine Zuwendungsbestätigung zuzusenden, mit der Sie Ihre Spende steuerlich geltend machen können.

M.A. Finn Büttner

Wissenschaftlicher Mitarbeiter
fb@maecenata.eu

>> Alle Beiträge von M.A. Finn Büttner