Datum
16.06.2025
19:00 Uhr - 22:00 Uhr
Ort
in der Katholischen Akademie in Berlin
mit Venus Faiq (Rotterdam), Dana Ali (Köln), Feryad Omar, Udo Steinbach, und Peter Gößwein
(alle Berlin)
Kurdisch wird von ca. 40 Millionen Menschen gesprochen. Die meisten von ihnen stammen aus dem Irak, Syrien, Iran und natürlich der Türkei. Dort war – selbst im privaten Bereich – das Kurdische bis in die 1990er Jahre verboten, und auch in Syrien und in Iran unterlagen die Sprache und ihre Sprechenden großen Einschränkungen.
So war und sind Dichtung und deren Bewahrung auch immer ein Akt des Widerstandes und eine Kraft, die kurdische Identität zu bewahren und weiterzugeben. Viele moderne Dichter und Musiker wirkten aus dem Exil. Ihre dichterischen Werke, in zwei Alphabeten und vier verschiedenen Dialekten verfasst, verarbeiten Krieg und Völkermord, Exil und Heimatverlust und natürlich auch Liebe und Identität. An diesem Abend wird kurdische Lyrik auf Deutsch und auf Kurdisch vorgestellt werden – zusammen mit dem politischen Kontext, in dem sie jeweils entstanden ist, und gemeinsam mit denen, die sie mit erschaffen haben und bewahren und für uns zugänglich machen.
Musik: Peyman Salehyan (Berlin) mit den Instrumenten Saz und Santur
Eine Kooperation des MENA Study Centres mit der Katholischen Akademie in Berlin und dem Institut für Kurdische Studien.