Zivilgesellschaft, Trialog, Integration

Opusculum 28 | 01.05.2008 | Studie zum abrahamischen Dialog zwischen Juden, Christen und Muslimen 

I. Einführung

Das Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin führt eine Studie zum abrahamischen Dialog zwischen Juden, Christen und Muslimen durch. Das Projekt mit dem Titel „Trialog und Zivilgesellschaft. Zivilgesellschaftliche Akteure im trilateralen Dialog zwischen Judentum, Christentum und Islam“ wird von der Herbert-Quandt- Stiftung und der Karl-Konrad-und-Ria-Groeben-Stiftung gefördert und begleitet und hat im Juni 2007 begonnen. Die Studie verfolgt ein doppeltes Ziel: Zum einen soll untersucht werden, wie zivilgesellschaftliche abrahamische Initiativen zu gesellschaftlicher Integration beitragen. Hierfür werden auf der Basis einer schriftlichen Umfrage sowie einer Dokumentenanalyse Themenfelder wie die Ziele der Initiativen, ihre Aktionsformen oder das Tätigkeitsspektrum analysiert. Die Untersuchung konzentriert sich auf Deutschland und bezieht darüber hinaus einzelne Beispiele aus dem europäischen und außereuropäischen Raum mit ein. Zum anderen soll im Rahmen des Projekts die existierenden Formen des Trialogs recherchiert und mit die einzelnen Initiativen mit ihren Programmen, Profilen und Kontaktdaten vorgestellt werden. Die Ergebnisse sollen forschungsbegleitend auf zwei Veranstaltungen diskutiert und in Buchform vorgelegt werden. Die erste der beiden Veranstaltungen fand am 11.12.2007 in der Humboldt-Universität zu Berlin statt. Im Rahmen des Colloquiums zum Forschungsprojekt „Trialog und Zivilgesellschaft“ erfolgte eine Auseinandersetzung mit dem interreligiösen Dialog über eine Begriffsreflexion und die Diskussion von Kriterien und Standards. In der Folge wurden erste Zwischenergebnisse aus dem Projekt „Trialog und Zivilgesellschaft“ des Maecenata Instituts vorgestellt. Die Veranstaltung schloss mit einem Ausblick auf Religion, Diversity und Antidiskriminierung. Die Referentinnen waren Dipl.-Pol. Ayla Satilmis (Universität Bremen), Dipl.-Kult. Dorit Birkenfeld (Universität Erfurt), Dipl.-Pol. Eva Maria Hinterhuber (Maecenata Institut) und Dipl.-Pol. Aliyeh Yegane Arani.