Die Maecenata Stiftung, ein unabhängiger Think Tank zu Themen der Zivilgesellschaft, des bürgerschaftlichen Engagements und der Philanthropie, hat heute ihren Jahresbericht für das Jahr 2020 veröffentlicht:
Er spiegelt drei Besonderheiten wider:
Insgesamt hat die Arbeit der Stiftung unter der Pandemie weniger leiden müssen als viele andere Akteure der Zivilgesellschaft. Das Transnational Giving Programm konnte in großem Umfang Spenden zugunsten des Covid-19 Fonds der WHO entgegennehmen und weiterleiten. Zu den Auswirkungen der Pandemie auf die Zivilgesellschaft veröffentlichte das Maecenata Institut im Oktober 2020 eine erste Studie; die zweite wurde im November in Angriff genommen. Corona bedingte jedoch neben dem fast vollständigen Arbeiten im Home Office den Verzicht auf Präsenzveranstaltungen und -seminare.
Mit Sorge beobachtet die Stiftung zunehmende, zum Teil sehr subtile Versuche des Staates, den Handlungsraum der Zivilgesellschaft einzuengen. Hierzu startete 2020 ein großes mehrjähriges europäisches Forschungsprojekt. Erste Ergebnisse liegen inzwischen vor.
Zu den Reformen des Gemeinnützigkeitsrechts und Stiftungsrechts sagte Rupert Graf Strachwitz, Vorstand der Stiftung:
„Nur weil es im Koalitionsvertrag stand, wurden jetzt Reformen der Rahmenbedingungen durch das Parlament gepeitscht, über die man besser nochmal in Ruhe nachgedacht hätte. Der Versuch, die Macht des Staates und der Parteien gegen die Zivilgesellschaft durchzusetzen, kann auf Dauer nicht erfolgreich sein.“