Mit diesem Satz schloß Thüringens Ministerpräsident Ramelow eine einstündige Diskussion ab, die er im Rahmen des Mitteldeutschen Fundraisingtags am 23. März 2021 online vor rd. 80 Zuhörern mit Rupert Graf Strachwitz, Direktor des Maecenata Instituts für Philanthropie und Zivilgesellschaft, führte. Im Mittelpunkt standen neue Ideen zur Belebung des öffentlichen Raums durch eine aktive Zivilgesellschaft. Das Vorgehen gegen politisch aktive Vereine wie ATTAC oder CAMPACT bezeichnete Ramelow als Unwucht und sprach sich gegen die Nutzung des Steuerrechts als politisches Instrument aus. Dagegen brachte er das italienische Modell der sogenannten Kultursteuer (d.h. der Zweckbindung eines kleinen Teils der Steuerlast durch die Steuerpflichtigen) anstelle der Kirchensteuer ins Gespräch. Außerdem sprach sich Ramelow für eine deutliche Ausweitung direkt-demokratischer Instumente aus. Besonders wichtig war dem Ministerpräsidenten, daß engagierte Demokraten den öffentlichen Raum nicht antidemokratischen Kräften überlassen. Das zivilgesellschaftliche Engagement der Verteidiger der Demokratie muß, so sein Plädoyer, auch in der Öffentlichkeit sichtbar sein.
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